Von Zwergen, einer Prinzessin und den Märchenerzählern.

Was haben eigentlich die Gebrüder Grimm mit dem Schloss Friedrichstein zu tun?

Die beiden lebten im 19. Jahrhundert in Kassel. Dort hörten sie aufmerksam einer Dame namens Dorothea Viehmann zu, die Ihnen viele alte, deutsche Märchen erzählte.

Eben diese schrieben die beiden Brüder auf. Eines davon handelt von einer wunderschönen Prinzessin, die Ihrer Stiefmutter ein Dorn im Auge war.

Wer sich der eigenen Kindheit noch gewahr ist, weiß, wie es ab hier weitergeht.

Die Annahme mal vorausgesetzt, dass jedem Märchen, jeder Fabel ein Krönchen Wahrheit zugrunde liegt, kann folgendes behauptet werden:

Bei dem Schloss, in dem die Prinzessin mit dem ebenholzfarbenen Haar vor dem Attentatsversuch ihrer giftigen Stiefmutter lebte, handelt es sich – der Erzählung zu Folge –

um schloss friedrichstein.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wir verkünden also voller Stolz:

In diesen Mauern lebte der Sage nach einst eine der berühmtesten Prinzessinnen dieser Welt.

Auch, wenn es aus kulinarischer Sicht besser zu uns passen würde, nein, es war nicht diejenige auf der Erbse.

Sondern die andere mit dem lustigen,
7-köpfigen Männerchor.

„Hei ho, hei ho, heut sind wir wieder froh…“

Zur Beruhigung sei dennoch erwähnt, dass es bei uns völlig gefahrlos möglich ist, einen Apfelkuchen zu verspeisen.

Die Unsitten vergangener Jahrhunderte wollten wir doch nicht übernehmen. Im Gegenteil, wir achten sehr darauf, nur die besten, natürlichsten Zutaten in unserer Küche zu verwenden.


Denn, dass künstliche Zusätze Lebensmittel besser machen sollen,

das halten wir nun wirklich für ein Märchen.